Sommerlich waren nicht nur die Temperaturen beim gut besuchten Grillfest der Freien Wählerschaft Wellheim (FWW) im Gasthaus Klettergarten, das Wort „Sommer“ war zugleich die Vorlage für den Bericht aus dem Marktrat von Theresia Asbach-Beringer, die sich zu jedem Buchstaben ein Stichwort ausgesucht hatte. „Die ‚Stimmung‘ in unserem Gremium passt grundsätzlich“, betonte die Vorsitzende der FWW gleich zu Beginn, auch wenn man dennoch „Obacht“ geben müsse. Die Markträte der Freien Wählerschaft seien bestrebt, kontroverse Themen kritisch zu hinterfragen und auch immer wieder nachzuhaken. Die Rechnungsprüfung, deren Vorsitz Asbach-Beringer innehat, sei hilfreich, um kostenintensive Aktionen oder beispielsweise Einrichtungen mit hohem Stromverbrauch herauszufiltern und Handlungsempfehlungen an den (gesamten) Marktrat weiterzureichen. „Modernisierungen“ seien dabei notwendig und wichtig, wie aktuell die der Abwasser- und Wasserversorgung, „um die Gemeinde fit für die Zukunft zu machen, auch wenn es manchmal weh tut und Geld kostet“. Gerade bei großen Projekten müsse unbedingt auch die Bevölkerung mitgenommen und regelmäßig informiert werden. „Machen statt reden“ lautete das nächste Stichwort. „Wenn man sich Ziele setzt, müssen diese auch umgesetzt werden, nicht ewig in der Theorie bleiben“, erläuterte Asbach-Beringer mit einigen Beispielen, ehe sie an Marktratskollegen Alfons Bernecker übergab. Dieser ging näher auf die „Entwicklung“ der Gemeinde ein, darunter auch die vorausschauende Bauleitplanung und die Gewässerentwicklung entlang der Schutter. Das Thema „Renaturierung“ lag Bernecker, der zugleich Vorsitzender der Bund Naturschutz Ortsgruppe ist, besonders am Herzen. „Wir setzen uns dafür ein, dass gemeindliche Flächen nachhaltig und umweltschonend bewirtschaftet werden.” Markträtin Melanie Pruis-Obel dankte allen Helfern und Unterstützern für „treuen und meinungsstarken Rückhalt“. Mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl ermunterte sie die Gesellschaft, wieder mehr Leute für die Politik zu begeistern. „Junge, Ältere, Männer, Frauen, aus allen Ortsteilen. Denn jede und jeder einzelne zählt.“ Ein Treffen mit den Marktratskandidaten sei im September geplant. Wer Interesse hat, sich aktiv in einer parteilosen Gruppierung einzubringen, kann unverbindlich teilnehmen oder sich vorab an die FWW wenden. „Ich vertraue darauf, dass sich unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger von den Vernunft leiten lassen“, sagte Pruis-Obel, „dass sie die Möglichkeiten wahrnehmen, sich zu informieren, zu hinterfragen, eigene Ideen einzubringen, um gemeinsam die Marktgemeinde weiterzuentwickeln“. Die drei Markträte versprachen, auch künftig mit Offenheit und Transparenz zu agieren und das Angebot der offenen Treffen, bei denen sich Interessierte über die Themen der Marktratssitzungen austauschen können, weiterhin zu pflegen.
(Pressemitteilung vom 12.07.2019)